Grosskampfwochenende fuer die 2. Landesliga
Dieses Wochenende wurde eine Doppel Runde in der 2.Landesliga ausgetragen, nämlich die nachgetragene Runde 4 und die 11.Runde .Für uns galt es idealerweise den Titel vor der Abschlussrunde bereits in trockene Tücher zu packen oder zumindest ein fettes Polster vor der Schlußrunde am 10.April aufzubauen. Am Samstag, 26.März,trafen wir auf Leonding 1,deren Damoklesschwert , Weiss Christian , ja beruhigenderweise dieses Wochenende in der 2. Bundesliga für Ansfelden eingesetzt war.
Klaus spielte gegen Modric Milos seinen geliebten Skandinavier mit Dxd5, es entstand recht bald eine sehr dynamische Position mit weisse Läuferpaar gegen Klausis Springerpaar, jede Stellungsöffnung war unsererseits also sehr sorgsam zu bedenken.Nachdem Klaus dies auch getan hatte nahm er schließlich die Remis- Offerte von Milos an, eine korrekte Entscheidung, wie sich dann in der gemeinsamen Analyse erwies.
Peter hatte Alfred Wawricka in einer französischen Tarraschvariante lange Zeit im Würgegriff, agierte dann jedoch sträflich sorglos und liess ein gegnerischen explosives Bauernopfer zu wonach sich die Stellung sehr zu seinen Ungunsten öffnete . Sein stark exponierter König wäre wohl bald erlegt worden hätte Peter nicht schlauerweise grade noch rechtzeitig Remis erwinselt.
Am 3.Brett lief, nach schier jahrelanger Schach Abstinenz, unsere Geheimwaffe Erich Binder wieder ein.Aber von Rost keine Spur, Erich spielt mit Schwarz gegen Michael Wadsacks Panov Variante ein recht geläufiges Bauernopfer, Michael rochiert-sehr gewagt und wohl auch nicht gut-Richtung Damen Flügel.Nun bringt Erich sehr rasch seine Figuren gegen den weissen König in Stellung, nach einem sehr starken Quali-Opfer auf c3 kann Weiss nicht mehr alle Lücken stopfen und wird rasch und brutal zur Strecke gebracht. Sicherlich die beste Partie des Wettkampfes, Bravo Erich, Du darfst nun gerne öfter spielen.
Am 4.Brett wird Natalie mit Peter Kernöckers überscharfem Skandinavier konfrontiert, bei entgegengesetzten Rochaden spielt Schwarz mit Vollgas auf Matt, vernachlässigt aber dabei seine Entwicklung und sein Zentrum. Natalie, mit ruhigen und natürlichen Zügen verfügt schon bald über die Zentrumsherrschaft und hat eine gesunde und überlegene Stellung. Als sie dann mit einem schlichten Bauernzüglein die gegnerische Dame attackiert erweist sich zu Peters Entsetzen deren Rettung nur noch unter doppeltem Figurenopfer machbar, sofortige Resignation ist die logische Folge. Martin hat mit Schwarz gegen Routinier Poldi Surtmann von Beginn an wenig Probleme, überspielt in gar mit starken Zügen, sackt Qualität und Punkt ein. Ein ungefährdeter Start – Ziel Sieg! Am 6.Brett sind unser Peter Wegerer und Andi Stöckl heute nicht in grosser Spiellaune, remis nach wenigen Zügen. Und damit ist unser 4,5 :1,5 Triumph besiegelt, ein Sieg der hauptsächlich auf der starken Leistung unserer Mittelfeldspieler beruht !
Direktes Duell gegen den Zweiten
Sonntag vormittag geht es gegen den unmittelbaren Verfolger Steyregg 2,wir hoffen natürlich mit einem guten Ergebnis den Sack bereits vorzeitig zuzumachen.
Klaus bringt gegen Zauner Christoph sein gefürchtetes Wolgagambit aufs Brett,gewinnt bald den Bauern zurück und steht recht verheißungsvoll. Unmittelbar vor der Zeitkontrolle wählt er aber möglicherweise nur die zweitbeste Fortsetzung, man mündet im Bauernendspiel und es braucht noch etwas Sorgfalt seitens Klausens um den halben Punkt ins Ziel zu bringen.
Peter und Raber Florian einigen sich,nach einer ereignisarmen CaroCann Eröffnung, auf das selbe Ergebnis. Ebenso kann Konrad im Oldie Duell gegen Legende Herbert Holzmann ein Unentschieden ins Trockene bringen.
Fritz, nach sehr aggressiver und origineller Eröffnungsbehandlung, erreicht gegen seinen weitaus elostärkeren Gegner, Josef Wegerer, eine sehr vielversprechende Position bevor er, in starker Zeitnot, einen ganzen Turm und damit natürlich den vollen Punkt einbüsst. Sehr unglücklich.
Die Aufgabe für Natalie ist sehr schwierig, muss sie doch mit Schwarz gegen den für sein staubtrockenes Positionsspiel berüchtigten Würge-Engel Martin Leichtfried antreten. Dieser macht denn auch seinem Ruf alle Ehre, die Schlingel zieht sich immer enger um Natalie’s schlanken Hals, und trotz heftiger und erfinderischer Gegenwehr kann sie die Niederlage nicht abwehren. Martin am 6.Brett steuert noch ein halbes Pünktchen bei, und so mussten wir schließlich zähneknirschend unsere einzige Saisonniederlage quittieren. Vor der Schlußrunde am Sonntag, 10.04.22,liegen wir 1,5 Punkte vor Steyregg 2 und haben wohl mit ASV Linz auch einen leichteren Schlussrundengegner als unser Verfolger, die gegen den Drittplatzierten Nettingsdorf antreten werden. Forza St. Valentin!